27 November 2009

Digitale Zeitschriftenarchiv der Schweiz - retro.seals.ch

retro.seals.ch: 1 Million Zeitschriftenseiten im Internet

Das grösste digitale Zeitschriftenarchiv der Schweiz enthält über 1 Million Seiten. Das Portal retro.seals.ch bietet im Internet Zeitschriften aus den verschiedensten Fachgebieten an. Es handelt sich derzeit um mehr als 50 Zeitschriften samt ihren Vorgänger- und Nachfolgetiteln. Die wissenschaftlichen Schweizer Zeitschriften sind weltweit und grösstenteils uneingeschränkt nutzbar.

Retro.seals.ch deckt eine Vielfalt an Fachgebieten ab: Ingenieure werden gleichermassen fündig wie Historiker oder Mathematiker. Die Schweizerische Bauzeitung mit ihrer Nachfolgerin Téc 21 ist ebenso vorhanden wie die Botanica Helvetica oder Der Schweizer Geograph. Das älteste Heft erschien 1836, das neuste ist wenige Monate alt.

Die digitalisierten Zeitschriften zeichnen sich durch optimale Suchmöglichkeiten aus. So können tausende Zeitschriftenseiten dank der Volltextsuche auf bestimmte Begriffe hin durchsucht werden. Gleichzeitig lassen sich die einzelnen Hefte und Jahrgänge virtuell durchblättern und auf Wunsch einzelne Artikel oder Seiten im PDF-Format herunterladen. Auch das Browsen nach Autor oder Erscheinungsjahr ist möglich.

Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken und die ETH-Bibliothek digitalisieren die Zeitschriften in Kooperation mit verschiedenen Partnern aus Verlagen und Bibliotheken. Die Kosten teilen sich das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken, die ETH-Bibliothek Zürich sowie das Innovations- und Kooperationsprojekt „E-lib.ch: Elektronische Bibliothek Schweiz“. Hinzu kommen Beiträge der jeweils beteiligten Partner.

Das Portal wird in Zusammenarbeit mit Verlagen und weiteren Partnern stetig zu einem nationalen Zeitschriftenportal ausgebaut. Bis zum Ende des Projekts im Jahr 2011 werden über 20 weitere Zeitschriften hinzukommen.

Links

http://retro.seals.ch

http://lib.consortium.ch

http://www.e-lib.ch

www.ethbib.ethz.ch

(Beitrag via Swisslib von Yvonne Inden - ETH-Bibliothek / Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken)


24 März 2009

Online-Archiv der Zeit

Nicht nur für Kulturleute schon länger relevant ist die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit». Und eigentlich auch schon länger kein Geheimtipp mehr: Das Online-Archiv dieser Wochenzeitung ist gratis. Nicht alles, was je in der «Der Zeit» seit der Gründung 1946 erschien, ist online verfügbar, aber vor allem bis 1996 kann kostenlos auf die Artikel, die veröffentlich wurden zugegriffen werden. Teilweise sind aber auch ältere Artikel online, so dass man erfährt, wie es 1946 mit dem Aufbau der «Automobilindustrie in der britischen Zone» aussah.

Die Suchoberfläche ist recht komfortabel. Man kann nach einzelnen Jahrgängen bis 1946 zurück suchen, allerdings sind diese nicht durchgängig komplett bis dahin verfügbar im Internet. Daneben findet man auch ein Autorenverzeichnis mit dem man zu den Artikeln seines Lieblingsautors stöbern kann. Die erweitere Suche unterstützt Anfragen mit den logischen Suchbefehlen und, oder, ohne und ermöglicht die Einschränkung nach Titel, Jahr, Rubrik und Autor.

Link: Archiv der Zeit


30 Januar 2009

SIKART - Kunstdatendank für die Schweiz und Liechtenstein

Mitte Februar 2006 startete mit SIKART ein Online-Informationssystem zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Betreut wird das Projekt Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (SIK), Zürich und Lausanne. Finanziell wird es unterstützt vom Bund, zahlreichen Departements der Kantone und einigen Stiftungen.

SIKART erfasst Künstlerinnen und Künstler, deren Werke, Ausstellungen und Auszeichnungen. Es kann darin in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch recherchiert werden. Momentan sind darin 14.000 Kunstschaffende verzeichnet. Man hat ausserdem Zugriff auf 1200 Lexikonartikel zu Schweizer Künstlern sowie zu 3000 Abbildungen und 15.000 Ausstellungshinweise. Diese Einträge werden laufend redaktionell betreut und nach folgenden Kriterien aufgenommen:

Aufgenommen werden Kunstschaffende,
  • die in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Aquarell, Druckgrafik, Bildhauerei, Plastik, Video, Installation, Fotografie, Performance und Netzkunst tätig waren oder sind.
  • die nachweisbare, autonome Werke geschaffen haben (bei historischen KünstlerInnen);
  • die mit professionellem Anspruch künstlerisch tätig sind und damit im Kunstkontext wahrgenommen werden (bei zeitgenössischen KünstlerInnen)
  • die die Schweizer oder Liechtensteiner Staatsbürgerschaft besassen oder besitzen oder auf dem heutigen Territorium der Schweiz oder des Fürstentums Liechtenstein über einen längeren Zeitraum tätig waren oder sind.
Nicht in SIKART aufgenommen werden KünstlerInnen, die ausschliesslich in angewandten Bereichen (Grafik, Design, Glockengiesserei, Goldschmiedekunst, Keramik, Dokumentarfotografie etc.) tätig waren oder sind. (Quelle: Aufnahmekriterien SIKART)

Vorläufer für diese Online-Datenbank war das zweibändige Biografische Lexikon der Schweizer Kunst, das konzeptionell und inhaltlich als Vorlage diente. Die Nutzung von SIKART ist gratis.

Link: SIKART